In den letzten Wochen habe ich meine Bücherregale aufgeräumt und dabei ein schönes Buch mit Kinderreimen gefunden - vielleicht erinnern Sie diese an Ihre eigene Kindheit?
Dann lesen Sie doch Ihren Kindern die Abzähl- und Kinderreime vor, vielleicht bekommt der eine oder andere Reim ein festes Ritual bei Ihnen? Es würde mich freuen.
Teil 1
Kinderreime zum Trösten und Vorlesen
(Cornelia
Nitsch „Heile, Heile, Pusteverse …“, 1997 Mosaik Verlag GmbH, München)
Hokus pokus fidibus,
rosaroter
Schmusekuss,
dann dreimal
schwarzer Kater, der Tränenmann, schon strahlt er.
danach einen
dicken Kuss geben)
Wenn die
Kinder Fieber haben, sind sie matt und krank.
Wenn die
Kinder gesunden, sind sie stark und kräftig und:
Hüpfen wie
die Frösche
Hüpfen wie
die Kängurus,
hüpfen wie
die Springmäuse,
hüpfen wie
die Flöhe,
hüpfen wie
die Krähen.
(gesunde
Kinder hüpfen gleich mit; kranke denken sich aus, wie sie hüpfen, wenn sie
wieder gesund sind)
Der Daumen
misst Fieber.
Der
Zeigefinger fühlt den Puls.
Der
Mittelfinger schaut in den Hals.
Der
Ringfinger untersucht die Ohren.
Der kleine
Finger prüft die Zähne.
Alle Finger
jubeln zusammen:
„Das Kind
ist gesund!“
(Fünf Finger
verwandeln sich in „Ärzte“ und „untersuchen“ den kleinen Patienten)
Juchhe,
juchhe, juchhei.
Butterbrot
und Spiegelei.
Zwei Happen
auf die Gabel, die Happen in den Schnabel!
Dann ganz
fix und munter, schluck das „Eichen“ runter.
Eins, zwei,
drei, vier, fünf,
das Huhn
läuft auf Strümpf.
Das Huhn,
das süsse, bekommt gleich nasse (kalte) Füsse.
(dabei das
Kind „verfolgen“ und Richtung Kinderzimmer dirigieren)
Der kleine
Hase liegt auf der Nase.
Liegt lang
und flach, ist krank und schwach.
Ich küss ihn
gesund, küss ihn auf den Mund.
Heile, heile
Gänschen, das Mäuschen hat ein Schwänzchen!
Heile, heile
Katzendreck, morgen ist alles wieder weg!
Heile. Heile
Segen, drei Tage Regen,
drei Tage geht
der Wind,
heile-heile,
liebes Kind.
(dabei immer sachte über die Wunde pusten)
(dabei immer sachte über die Wunde pusten)
Messer,
Gabel, Schere, Licht
Ist für
kleine Kinder nicht.
Liebe, liebe
Sonne, scheine doch recht schnell.
Jage fort
die Wolken, komm hervor ganz schnell.
Heile, heile
Segen, drei Tage Regen,
drei Tage
Sonnenschein, wird schon wieder besser sein.
Indianer
nehmen sich ein Herz, Indianer kennen keinen Schmerz,
beissen
selbst bei kleinen Schrammen, feste ihre Zähn‘ zusammen.
Doch, man
sollte schon erwähnen, auch Indianer kennen Tränen.
Erst rot,
dann blau, dann grün, dann gelb und dann verschwunden!
(ein blauer
Fleck, der langsam abheilt)
Häschen in
der Grube, sass und schlief.
Armes
Häschen, bist du krank, dass du nicht mehr hüpfen kannst?
Häschen
hüpf! Häschen hüpf! Häschen hüpf!
Schnaufen
wie ein Ross. Schnaufen wie ein Ochs.
Schnaufen
wie ein Bär. Schnaufen wie ein Hund.
(nun klappt
das Schneuzen besser!)
Du hast
liebe Augen. Du hast zarte Wangen.
Du hast
volle Lippen. Du hast feine Haare. Du hast grosse Ohren. Du hast ein schönes
Gesicht.
(mit dem
kleinen Finger alle Stellen im Gesicht nachfahren)
Schlaf,
Kindlein, schlaf!
Am Himmel
zieh’n die Schaf, die Sternlein sind die Lämmelein,
der Mond,
der ist das Schäferlein. Schlaf, Kindlein, schlaf!
Schlaf, Kindchen,
schlaf!
Der Vater
hüt‘ die Schaf, die Mama schüttelt’s Bäumelein,
herunter
fallen Träumelein. Schlaf, Kindchen, schlaf!
(sanft
streicheln und hin und her wiegen auf dem Schoss)
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