Sonntag, 11. Januar 2015

Kinderreime



In den letzten Wochen habe ich meine Bücherregale aufgeräumt und dabei ein schönes Buch mit Kinderreimen gefunden - vielleicht erinnern Sie diese an Ihre eigene Kindheit? 
Dann lesen Sie doch Ihren Kindern die Abzähl- und Kinderreime vor, vielleicht bekommt der eine oder andere Reim ein festes Ritual bei Ihnen? Es würde mich freuen.
 
Teil 1

Kinderreime zum Trösten und Vorlesen
(Cornelia Nitsch „Heile, Heile, Pusteverse …“, 1997 Mosaik Verlag GmbH, München)










Hokus pokus fidibus,
rosaroter Schmusekuss,
dann dreimal schwarzer Kater, der Tränenmann, schon strahlt er.
danach einen dicken Kuss geben)

Wenn die Kinder Fieber haben, sind sie matt und krank.
Wenn die Kinder gesunden, sind sie stark und kräftig und:
Hüpfen wie die Frösche
Hüpfen wie die Kängurus,
hüpfen wie die Springmäuse,
hüpfen wie die Flöhe,
hüpfen wie die Krähen.
(gesunde Kinder hüpfen gleich mit; kranke denken sich aus, wie sie hüpfen, wenn sie wieder gesund sind)

Der Daumen misst Fieber.
Der Zeigefinger fühlt den Puls.
Der Mittelfinger schaut in den Hals.
Der Ringfinger untersucht die Ohren.
Der kleine Finger prüft die Zähne.
Alle Finger jubeln zusammen:
„Das Kind ist gesund!“
(Fünf Finger verwandeln sich in „Ärzte“ und „untersuchen“ den kleinen Patienten) 

Juchhe, juchhe, juchhei.
Butterbrot und Spiegelei.
Zwei Happen auf die Gabel, die Happen in den Schnabel!
Dann ganz fix und munter, schluck das „Eichen“ runter.

Eins, zwei, drei, vier, fünf,
das Huhn läuft auf Strümpf.
Das Huhn, das süsse, bekommt gleich nasse (kalte) Füsse.
(dabei das Kind „verfolgen“ und Richtung Kinderzimmer dirigieren)

Der kleine Hase liegt auf der Nase.
Liegt lang und flach, ist krank und schwach.
Ich küss ihn gesund, küss ihn auf den Mund.

Heile, heile Gänschen, das Mäuschen hat ein Schwänzchen!

Heile, heile Katzendreck, morgen ist alles wieder weg!

Heile. Heile Segen, drei Tage Regen,
drei Tage geht der Wind,
heile-heile, liebes Kind.
(dabei immer sachte über die Wunde pusten)

Messer, Gabel, Schere, Licht
Ist für kleine Kinder nicht.

Liebe, liebe Sonne, scheine doch recht schnell.

Jage fort die Wolken, komm hervor ganz schnell.

Heile, heile Segen, drei Tage Regen,
drei Tage Sonnenschein, wird schon wieder besser sein.

Indianer nehmen sich ein Herz, Indianer kennen keinen Schmerz,
beissen selbst bei kleinen Schrammen, feste ihre Zähn‘ zusammen.
Doch, man sollte schon erwähnen, auch Indianer kennen Tränen.

Erst rot, dann blau, dann grün, dann gelb und dann verschwunden!
(ein blauer Fleck, der langsam abheilt)

Häschen in der Grube, sass und schlief.
Armes Häschen, bist du krank, dass du nicht mehr hüpfen kannst?
Häschen hüpf! Häschen hüpf! Häschen hüpf!

Schnaufen wie ein Ross. Schnaufen wie ein Ochs.
Schnaufen wie ein Bär. Schnaufen wie ein Hund.
(nun klappt das Schneuzen besser!)

Du hast liebe Augen. Du hast zarte Wangen.
Du hast volle Lippen. Du hast feine Haare. Du hast grosse Ohren. Du hast ein schönes Gesicht.
(mit dem kleinen Finger alle Stellen im Gesicht nachfahren)

Schlaf, Kindlein, schlaf!
Am Himmel zieh’n die Schaf, die Sternlein sind die Lämmelein,
der Mond, der ist das Schäferlein. Schlaf, Kindlein, schlaf!

Schlaf, Kindchen, schlaf!
Der Vater hüt‘ die Schaf, die Mama schüttelt’s Bäumelein,
herunter fallen Träumelein. Schlaf, Kindchen, schlaf!
(sanft streicheln und hin und her wiegen auf dem Schoss)

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