Dienstag, 10. Februar 2015

"Loslassen"




Jede Entscheidung beinhaltet Loslassen.
Eine Entscheidung für etwas ist gleichzeitig eine Entscheidung gegen anderes.
Man sollte "Loslassen" im guten Sinne - 
"Nur wer loslässt, hat zwei Hände." (Chinesisches Sprichwort)

Loslassen kann aber auch der Abschied von Lebensplänen, Menschen oder der Jugend sein.
Loslassen kann man auch von einer sich schädigenden Lebenssituation sein = "man befreit sich selbst durch Tun".

Um solche Situationen auch später im Leben meistern zu können, beginnen wir mit Entscheidungen im Babyschwimmen und führen dies weiter durch alle Kurse:

Welches Entchen nehme ich vom Brett und schwimme mit ihm?
Akzeptiere ich das Schwimmen mit einer Nudel?
Welche Farbe suche ich diesmal aus?
Springe ich stehend vom Beckenrand?
Spaziere ich heute über die Matte?
Habe ich Mut zum Salto?
Traue ich mir die Übung zu?

Als Eltern sehen wir also, dieses "Loslassen" hat viel mit Mut zu einer Entscheidung, Selbstwertgefühl und auch der Kenntnis über die Folgen zu tun.
Unterstützen wir doch unsere Babys und Kinder früh in diesem Entscheidungsprozess!

Wichtig für uns ist:
  • Dem Baby oder Kind Zeit lassen zur Entscheidung (die eigene Hand zurückhalten und nicht gleich greifen zum Entchen, das einem selbst gefällt).
  • Im positiven Sinne verbessern oder wiederholen (..."das ist eine gelbe Nudel").
  • Aufmuntern = "schau dir alles in Ruhe an; was gefällt dir am besten?".
  • Die Entscheidung nicht bewerten ("da hast du aber eine doofe Ente ausgesucht") sondern loben für den Entscheidungsprozess.
  • Die Entscheidung des Kindes akzeptieren, auch wenn einem selbst diese nicht gefällt.


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